Schweizer Chalet öffnet seine Türen: Ein Wintertreffen mit den Alpen am Shichahai-See

Das Schweizer Chalet am Shichahai-See kombiniert klassische Schweizer Elemente mit der Architektur eines chinesischen achteckigen Pavillons. (Foto: Schweizerische Botschaft in China)

Von Zhang Liou, Beijing

Am 12. Dezember öffnete ein einzigartiges Schweizer Chalet am Shichahai-See in Beijing offiziell seine Pforten und verlieh der traditionellen Eisspielkultur der chinesischen Hauptstadt einen Hauch alpiner Kultur. Diese „Pop-Up-Bar“ wurde mit großer Unterstützung der Bezirksregierung von Xicheng in Zusammenarbeit mit mit der Schweizerischen Botschaft in China und Schweiz Tourismus errichtet. 

Der Schweizer Botschafter Jürg Burri und der amtierende Bezirksbürgermeister Zhi Haijie läuteten gemeinsam eine Schweizer Kuhglocke zur feierlichen Eröffnung des Chalets. (Foto: Schweizerische Botschaft in China)

Der Botschafter der Schweiz in China, Jürg Burri, und der stellvertretende Sekretär des Parteikomitees und amtierende Bezirksbürgermeister von Xicheng, Zhi Haijie, nahmen an der Eröffnungszeremonie teil und äußerten in ihren Reden die Hoffnungen auf einen intensiveren Kulturaustausch im Bereich Wintersport zwischen China und der Schweiz.

In seiner Rede erinnerte Botschafter Jürg Burri sich an seine Kindheit, als er zum ersten Mal das Skifahren für sich entdeckte, und an seine Erfahrungen mit der Entwicklung des Wintersports in China. Er betonte, dass Wintersport nicht nur eine Sportart sei, sondern eine komplette Kultur umfasse. „Die Schweizer lieben die Berge, den Schnee und das Leben in den Alpen. Nach dem Skifahren kehren sie gern in Chalets zurück, um sich aufzuwärmen, sich auszutauschen und gemeinsam leckere Speisen zu genießen. Seit den Olympischen Winterspielen in Beijing habe ich festgestellt, dass sich immer mehr Chinesen für Wintersport begeistern. Egal ob Skifahren oder Eislaufen, man hat eine körperliche Anstrengung, man wird hungrig, man hat kalte Füße und man will wieder rein an die Wärme, und dort muss es dann gemütlich sein. Dieses Chalet ist wie eine Skihütte in den Schweizer Skigebieten, gebaut aus natürlichen Hölzern, gemütlich und einladend. Mit diesem Projekt möchten wir den Charme der Schweizer Winterkultur ins Beijinger Stadtzentrum bringen“, erklärte der Botschafter.

Zhi Haijie, der amtierende Bezirksbürgermeister von Xicheng, stellte in seiner Rede den Shichahai-See als einen symbolischen Punkt des Großen Kanals im Norden vor. Er sei nicht nur ein Wahrzeichen der Geschichte und Kultur Beijings, sondern auch für seine natürlichen Eisflächen berühmt. „Seit den Olympischen Winterspielen 2022 hat die Begeisterung der Bürger für Wintersport stark zugenommen. Mit unserer gemeinsamen Leidenschaft für Eis- und Schneesport haben wir dieses kulturelle Winterprojekt begonnen. Wir hoffen, dass das Schweizer Chalet ein neuer Ausgangspunkt für den Austausch zwischen unseren beiden Ländern wird und dass wir unsere Zusammenarbeit in Bereichen wie Kultur, Tourismus, Sport, Bildung und Handel weiter vertiefen können.“

Eine ruhige Ecke neben dem Schweizer Chalet. (Foto: Huang Rui/People's Daily Online)

Das am Ufer des Shichahai-Sees gelegene Chalet kombiniert klassische Schweizer Elemente mit der Architektur eines chinesischen achteckigen Pavillons. Es symbolisiert die harmonische Koexistenz beider Kulturen. Beim Betreten des Hauses fällt der Blick auf eine zehn Meter lange Holzbar, die wie ein riesiger Baumstamm aussieht. Die weiße Beleuchtung an der Decke symbolisiert die schneebedeckten Alpen. Im Raum schaffen Holztische und -stühle sowie rot-weiß karierte Vorhänge eine schlichte, aber warme Atmosphäre. Das Chalet bietet typische Schweizer Spezialitäten, heiße Getränke und Desserts, die die Gäste in die „Après-Ski“-Kultur der Alpen eintauchen lassen: Bei einem Glas Glühwein kann man sich gemütlich unterhalten und die Ruhe und Wärme einer Berghütte genießen.

Der Innenraum des Swiss Chalet verwendet die Hauptfarben Rot, Braun und Weiß, was eine Atmosphäre von Natur und Modernität schafft. (Foto: Schweizerische Botschaft in China)

Das Schweizer Chalet ist vom 12. Dezember 2024 bis zum 19. Januar 2025 für die Öffentlichkeit zugänglich. Während dieser Zeit wird es zahlreiche kulturelle und sportliche Austauschveranstaltungen geben. Die Eröffnung des Chalets symbolisiert die tiefgehende Verbindung zwischen China und der Schweiz in der Wintersportkultur und markiert den Auftakt zum bevorstehenden 75-jährigen Jubiläum der diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern sowie zum chinesisch-schweizerischen Tourismus- und Kulturjahr 2025.

In diesem Winter bietet das Schweizer Chalet am Shichahai-See Bürgern und Touristen ein einzigartiges Wintererlebnis und verleiht der Freundschaft zwischen den beiden Ländern mehr Wärme und schöne Erinnerungen.

Eine Ecke im Inneren des Chalets spiegelt die stilvollen und einfachen Schweizer Elemente wider. (Foto: Huang Rui/People's Daily Online)