Am Samstag hat sich der chinesische Außenminister Wang Yi in Beijing mit seinem iranischen Amtskollegen Abbas Araghtschi getroffen.
Wang betonte, dass China und Iran wichtige strategische Partner und wichtige Mitglieder des „Globalen Südens“ seien. Beide Seiten sollten sich weiterhin in Fragen von Kerninteressen gegenseitig unterstützen, die pragmatische Zusammenarbeit kontinuierlich vorantreiben und die Koordination im Rahmen der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) verstärken. Gemeinsam sollten sie daran arbeiten, die Qualität der „erweiterten BRIC-Kooperation“ zu verbessern, um die gemeinsamen Interessen des Globalen Südens besser zu schützen.
Beide Minister waren sich einig, dass der Nahe Osten den Völkern der Region gehöre und nicht als Schauplatz geopolitischer Machtspiele der Großmächte missbraucht werden dürfe. Ebenso wenig dürfe die Region Opfer von Konkurrenzen und Konflikten zwischen einzelnen Staaten werden. Das Schicksal und die Zukunft der Länder des Nahen Ostens sollten ausschließlich in den Händen ihrer Völker liegen.
Wang Yi betonte, dass China stets für eine politische und diplomatische Lösung der iranischen Nuklearfrage eingetreten sei und Irans Bemühungen, seine legitimen Rechte und Interessen zu schützen, uneingeschränkt unterstützt habe. Araghtschi würdigte die wichtige Rolle Chinas bei der Aushandlung und Aufrechterhaltung des umfassenden Nuklearabkommens mit Iran und brachte seine Bereitschaft zum Ausdruck, in diesem Bereich eng mit China zusammenzuarbeiten.