Chongqing startet Güterzugdienst nach Budapest

Ein Güterzug mit dem Ziel Budapest, Ungarn, ist am Sonntag aus der südwestchinesischen Stadt Chongqing abgefahren und markiert den Start eines neuen regelmäßigen Güterzugverkehrs zwischen China und Europa.

Der Zug, der Automobil- und Motorradteile, Elektronikprodukte und andere Konsumgüter transportiert, wird voraussichtlich etwa elf Tage benötigen, um Budapest zu erreichen – einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt für Mittel- und Osteuropa.

Der Zug verlässt China über den Alataw-Pass im Nordwesten der Uigurischen Autonomen Region Xinjiang und durchquert Länder wie Kasachstan, Polen, die Tschechische Republik und die Slowakei, bevor er in Ungarn ankommt.

Die neue Strecke ist der zweite Güterzugdienst mit festem Fahrplan zwischen China und Europa, den Chongqing anbietet. Die erste Strecke bindet die Stadt an Duisburg in Deutschland.

Nach Angaben der China Railway Chengdu Group Co., Ltd. wird die Strecke Chongqing–Budapest die Reisezeit um etwa 30 Prozent verkürzen.

„Der feste Fahrplan bietet mehr Vorhersehbarkeit für die Produktionsplanung sowie Logistik und stellt eine effizientere grenzüberschreitende Logistikoption für die Elektronik-, Automobil-, Motorrad- und Geräteindustrie in Chongqing dar“, sagte Yang Lianchen vom Eisenbahnlogistikzentrum Chongqing der China Railway Chengdu Group Co., Ltd.

Daten, die Anfang dieser Woche von der China State Railway Group Co., Ltd. veröffentlicht wurden, zeigen, dass die Güterzüge zwischen China und Europa insgesamt 120.000 Fahrten durchgeführt und Waren im Wert von mehr als 490 Milliarden US-Dollar transportiert haben.

Als Vorzeigeprojekt der „Belt and Road“-Initiative (BRI) hat China Railway Express ein umfassendes Logistiknetzwerk in ganz Eurasien aufgebaut, das mittlerweile 232 Städte in 26 europäischen Ländern und mehr als 100 Städte in elf asiatischen Ländern umfasst.